Aktuelles der Gesamtschule Zeuthen
Porträts von Mona Lisa, Vincent van Gogh und Vermeer an der Paul-Dessau-Schule
Pauls Holzkünstler präsentieren Arbeitsergebnisse an der SPOX
Seit Dezember 2023 wurde jeden Dienstag in der SPOX gehämmert, gesägt und gefeilt.- Im Rahmen des Projekts „Praxisnahe Berufsorientierung“ arbeitete der WP-II Kurs Kunst Klasse 9 an Kleinskulpturen aus Holz und Draht. Im letzten Projektdrittel entstanden Assemblagen, eine Technik der Bildenden Kunst, bei der durch die Zusammenstellung verschiedener räumlicher Materialien und Gegenstände ein dreidimensionales Kunstwerk entsteht. Unter der Anleitung des Holzbildhauers Willi Selmer, der im Spreewald ansässig ist und mit dem die Schule eine langjährige Zusammenarbeit verbindet, entstanden 18 Porträts alter und neuer Meister, die mit Recyclingblechen auf Holzplatten gearbeitet wurden.
Das Projekt wird gefördert vom SPI, der Agentur für Arbeit und durch Mittel der Europäischen Union.
Während noch im Winter Kleinskulpturen aus Pappelholzrinde entstanden, ging es in der nächsten Disziplin um Drahtplastiken. „Das war manchmal ganz schön anstrengend“, resümiert Melina aus dem Kurs.
Da das Projekt ganz eng mit der Berufsorientierung verknüpft war, besuchte uns im Mai Herr Roman Nahrstedt, der Geschäftsführer einer Firma für Zimmerei und Holzdesign aus Königs Wusterhausen. Er gab einen interessanten Einblick in die Tätigkeit von Zimmermännern und bestätigte unsere Vermutung: Es gibt auch Zimmerfrauen, die sich diesem Berufsfeld stellen.
Frau Maria Haschock vom Sozialpädagogischen Institut SPI in Cottbus stattete im Mai dem Projekt einen Besuch ab. Primäres Ziel des Programms „Praxisnahe Berufsorientierung“ (PraxisBO) ist die Entwicklung von Berufswahlkompetenz von Schüler:innen als Beitrag für einen erfolgreichen Übergang von der Schule in den Beruf. Gleichzeitig sollen die sozialen/personalen Schlüsselkompetenzen der Schülerinnen und Schüler gefördert sowie deren schulische Leistungen und Ausbildungsreife verbessert werden. Frau Haschock konnte sich vor Ort davon überzeugen, dass Kunst und Berufsorientierung durchaus eine Synthese eingehen können.
Seit heute morgen sind nun die Arbeitsergebnisse an der SPOX im und um den Schaukasten zu sehen. Der ehemals triste Schaukasten zeigt, wie phantasievoll 18 SchülerInnen sich dem Thema gestellt haben. „Mann, das sieht richtig cool aus“, meinte ein Siebentklässler beim Verlassen der SPOX.
Ines Berger
Duo für Singstimme und Klavier gewinnt 3. Preis bei „Jugend musiziert“ in Lübeck
Herzlichen Glückwunsch an Leni Jung
In den letzten 61 Jahren entwickelte sich „Jugend musiziert“ zu einem der erfolgreichsten Kontests in der Förderung musikalischer Nachwuchskräfte. Leni Jung, Schülerin der 12. Klasse der Paula, hat mit ihrem Partner Eliah Niehr, den 3. Preis in der Kategorie Duo Kunstlied gewonnen. Beide erhalten Unterricht an der Kreismusikschule in Königs Wusterhausen.
Bereits zum dritten Mal begrüßte die Hansestadt Lübeck die musikalischen Nachwuchskräfte aus dem gesamten Bundesgebiet. Unter den rund 2300 Teilnehmern waren auch 107 Nachwuchsmusiker aus Brandenburg. Bevor die Teilnehmer für Lübeck qualifiziert wurden, mussten sich die jungen Musiker auf Regional- und anschließend auf Landesebene messen.
Wir gratulieren Leni zu diesem großartigen Erfolg und wünschen weiterhin viel Erfolg in ihrer musikalischen Laufbahn.
Ines Berger
Musikbetonte Gesamtschule Zeuthen erfolgreich beim Landeswettbewerb Jugend forscht
Der Landeswettbewerb bei der BASF Schwarzheide fand am 9. und 10. April statt. Dabei werden jeweils drei Plätze vergeben und der erste qualifiziert sich zum Bundeswettbewerb. Es sind allerdings sieben Fachgebiete: Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Physik, Mathematik und Informatik, Technik und Arbeitswelt. Obwohl viele Projekte in Technik am Start waren und dabei auch ein so interessantes, wie die akustische Levitation, also das zum Schweben bringen von kleinen Kügelchen durch Ultraschall, konnte sich keines der sechs Technikprojekte zum Bundeswettbewerb qualifizieren.
Beim Schülerforschungszentrum an der Musikbetonten Gesamtschule „Paul Dessau“ Zeuthen trug die zum Teil langjährige Arbeit an einem Modell für einen neuartigen OBUs Früchte und konnte sich zum Bundeswettbewerb qualifizieren. Das Modell, das Preisträger Florian Wentzel erstellt hatte, sollte die Heranführung des Stromabnehmers, dass sog. Andrahten, während der Fahrt demonstrieren, was Florian mittels einer intelligenten Kamera gelang. Mathematisch gesehen, war eine komplizierte Geometrie zu berechnen und die Informatik war gefordert, um aus dem Bild die Positionsinformation der Leitung zu gewinnen und den Stromabnehmer zu steuern. Sein Thema hatte den Titel „Elektromobilität der Zukunft“, weil das immer noch lästige Nachladen von Akkus bei seinem Verfahren vermieden wird.
Einen zweiten Platz im Fachgebiet Physik belegten Jakob Zöphel, der sich gerade in den USA zu einer Studienreise aufhält, in Zusammenarbeit mit einem Schüler aus Berlin, wo dieser auch noch ein zweites mathematisches Projekt hatte. Dieser zweite Platz ist insofern bemerkenswert, weil es in Physik eine große Konkurrenz von insgesamt fünf Projekten gab. Die beiden Jugendforscher hatten unter starkem Zeitdruck erste Experimente mit einem Superkontinuumlaser angestellt, der ihnen seit November zur Verfügung stand und aus dem Sponsorpool von Jugend forscht angeschafft werden konnte und jetzt die Grundausstattung des Schülerforschungszentrums ergänzt. Das Projekt trägt den Titel: „Kleine Kresse ganz groß“.
Die Preisverleihung verlief sehr feierlich, wie das Bild von Florian Wentzel zeigt. Danach waren zehn Tage Zeit, die schriftliche Arbeit noch einmal durchzugehen und für den Bundeswettbewerb vorzubereiten. Wir können stolz sein auf die erreichten Erfolge! Unser Dank geht auch an die Sponsoren, den Förderverein der Schule und die Gemeinde Zeuthen, die schnell und unbürokratisch mit der Bereitstellung von Komponenten aushalfen.
Für das Bundesfinale wünschen wir Florian viel Erfolg!
Dr. Christian Rempel
Koordinator des Schülerforschungszentrums
Sommerkonzert in der Musikbetonten Gesamtschule „Paul Dessau“
Die Musikbetonte Gesamtschule „Paul Dessau“ und die Kreismusikschule laden
am 21.06.2024 um 18:00 Uhr zum Sommerkonzert in das Sport- und
Kulturzentrum Zeuthen ein. Dabei werden besonders die Musikklassen ihre
musikalischen Talente unter Beweis stellen. Neben klassischen Werken kann
sich das Publikum auch auf populäre Titel freuen. Für das leibliche Wohl sorgen
die Schülerinnen und Schüler des zwölften Jahrgangs. Der Eintritt ist wie immer
frei.
Herr Dathe - Musiklehrer
Die goldene Stadt Prag
In der letzten Septemberwoche konnte das Englischtutorium des Jahrganges 12 unter der Leitung von Herrn Paschke und in Begleitung von Frau Wilms die goldene Stadt Prag bei tropischen Temperaturen und maximaler Sonnenscheindauer für sich entdecken.
Aus gutem Grund genießt Prag den Ruf als einzigartige vielseitige Kultur- und Kunstmetropole.
An jeder Ecke warten kunstvoll restaurierte Gebäude auf ihre Entdeckung. Verwinkelte Gassen, die historische Karlsbrücke und die Prager Burg, auf der wir u.a. den Originalschauplatz des Prager Fenstersturzes besuchten, ebenso wie der jüdische Friedhof und das jüdische Viertel, sind nur einige der beeindruckenden Orte, an denen wir Station auf unserer Reise machten.
Wir erkundeten die Stadt Prag auf vielfältige Weise, zu Fuß, per Straßenbahn und per Boot auf der Moldau.
Einen Einblick in die deutsch-deutsche Geschichte gab der Besuch der deutschen Botschaft, die 1989 für ca. 4000 DDR-Bürger das “Tor in die Freiheit“ wurde, als der damalige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher, begleitet von Bundesminister Rudolf Seiters, die Worte verkündete: „Wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Ihre Ausreise möglich geworden ist.“
Weitere Highlights außer dem Bummel durch die historischen Gassen der Altstadt mit all ihren Sehenswürdigkeiten und dem Genießen des Flairs dieser als eine der schönsten Städte der Welt gekürten Stadt, waren Besuche im Museum der fantastischen Illusionen, der Gallery Of Steel Figures oder der Anblick der tanzenden Häuser.
In der Nähe der Altstadt konnten wir die legendäre John Lennon Wall bewundern. Früher eine eher gewöhnliche Mauer in der Stadt, ist die John Lennon Wand heute weltbekannt. Seit dem Tod von John Lennon wird die Wand mit von John Lennon inspirierten Graffities oder Songtexten der Beatles verziert und gilt bei der tschechischen Jugend als Symbol der Freiheit.
Im Spiegelkabinett konnten wir dank physikalischer Tricks verschiedene, witzige Darstellungen des menschlichen Körpers bestaunen und vom Aussichtsturm auf dem Petrinhügel, dessen Gestaltung dem Pariser Eiffelturm nachempfunden wurde, einen malerischen Ausblick auf die Stadt genießen.
Verständlich ist nun auch der Ausdruck „Goldene Stadt“. Er stammt wahrscheinlich aus der Zeit des Böhmischen Königs und des deutschen Kaisers Karl IV., als die Türme der Prager Burg vergoldet wurden. Dadurch sieht die Stadt bei Sonnenschein aus, als wäre sie aus Gold. Das ergab die Recherche im Internet bei planet-wissen.de.
Fazit nach einer Woche Prag und gefühlt pro Tag zu Fuß zurückgelegten 20 km:
Genauso ist es! Die goldene Stadt hat uns in ihren Bann gezogen.
Eine tolle Fahrt ging viel zu schnell zu Ende. Ein unvergessliches Erlebnis, von dem man lange zehren kann.
Prag ist mindestens eine weitere Reise wert!
Heike Wilms